Medifly auf dem ITS Weltkongress: Urban Air Mobility zum Anfassen

05.10.2021

Hamburger Projekte und Unternehmen zeigen vom 11.-15.10.2021 Drohnen-Trends der Zukunft // Medifly präsentiert sich als Hamburger Ankerprojekt
 

Unter dem Motto „Experience Future Mobility Now“ stellt die Stadt Hamburg vom 11.-15. Oktober 2021 auf dem ITS Weltkongress gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern die neuesten Trends in Sachen Digitalisierung, Mobilität und Logistik vor. Wie der Himmel über unserer Metropole zukünftig sinnvoll genutzt werden könnte, zeigen Hamburger Projekte und Unternehmen mit dem Themenschwerpunkt Urban Air Mobility.Flug-Shows und ein Public Day für die Hamburger Bevölkerung machen die Drohnen-Trends der Zukunft erlebbar.

Bereits seit 2018 ist Hamburg Europäische Modellregion für Urban Air Mobility. Wie der städtische Lufttransport zukünftig aussehen kann und welche Lösungen Drohnen in der Metropolregion aufzeigen, präsentieren Hamburger Projekte, Unternehmen und Initiativen im Rahmen des ITS- Kongress- und Ausstellungsprogramms. Den kompletten Überblick über den ITS gibt es hier: https://itsworldcongress.com/

Auf sicherem Kurs, wenn jede Sekunde zählt: FALKE und Medifly

Im medizinischen Bereich ist es regelmäßig notwendig, eilige Güter zu transportieren. Dazu zählen Medikamente, Labor- und Gewebeproben. Bislang erfolgen diese Transporte auf der Straße und können bei schlechter Verkehrslage erhebliche Zeit in Anspruch nehmen. Mit Medifly Hamburg sollen die Voraussetzungen für die Nutzung von Drohnen zum Transport medizinischer Güter in Städten geschaffen werden. Die wachsende Zugänglichkeit von Drohnen macht sie nicht nur zu einem beliebten Zeitvertreib im privaten Bereich, sondern im Zweifel auch zu einem gefährlichen Hindernis für andere Verkehrsteilnehmer. Das Projekt FALKE (Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg Airport) adressiert Angriffe auf die Sicherheit des Luftverkehrs an Flughäfen durch in die Kontrollzone eindringende Drohnen. Im home.Port, dem Drohnen-Testfeld des ITS Kongresses, kann man beide Projekte kennenlernen. Seit mehreren Jahren setzt die Feuerwehr Hamburg bereits Drohnen ein und testet verschiedene Anwendungsszenarien wie die Erkundung von Einsatzstellen. Was diese kleinen Flugkörper alles können, präsentiert die Betriebssportgruppe der Feuerwehr bei einer Flug-Challenge im Rahmen des ITS auf dem Gelände vor Hammerbrooklyn.

U-Space Reallabor und UDVeo: Sicher und effizient am Hamburger Himmel

Stellt man sich den Hamburger Luftraum als Straßennetz vor, wird dieser zukünftig immer stärker und vor allem automatisierter von Drohnen beflogen. Je mehr der Verkehr zunimmt, umso mehr gilt es, ihn effizient zu steuern. Hierfür stellt u. a. das Hamburger Startup FlyNex Europas meistgenutzte Drohnenmanagement-Plattform bereit. Im Hamburger U-SpaceReallabor (umgesetzt von Droniq und der DFS Deutsche Flugsicherung), dem ersten europaweit erschlossenen Testfeld zur Umsetzung der europäischen U-Space Verordnung und zur Erprobung eines innerstädtischen Drohnenverkehrs, lassen sich Teile des Hamburger Luftraums noch bis Ende Oktober von Anwender:innen in einem geschützten Radius befliegen und die damit einhergehenden Möglichkeiten erschließen. Gemeinsam mit der HPA präsentiert sich das europaweit einmalige Projekt am Mittwoch auf dem ITS UAM Forum.

Ziel des Vorhabens UDVeo (unter anderem Helmut-Schmidt-Universität, HHLA Sky GmbH, NXP Semiconductors) ist die Entwicklung einer behördlich autorisierten Leitstelle für den sicheren und effizienten Drohnenverkehr. Hierfür soll ein rechtlich-technisches Gesamtkonzept für ein Drohnenverkehrsmanagement entwickelt werden, welches es ermöglicht, den gesamten Ablauf zur Registrierung, Planung und Durchführung von Drohnenflügen softwaregestützt zu organisieren. Wer UDVeo in Aktion sehen will, bekommt auch hierfür im home.Port die Gelegenheit, am Montag sogar im Beisein von Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann.

„Der ITS-Weltkongress als größtes Leitevent für intelligente Verkehrssysteme und -dienste bietet uns die Chance, der Welt unsere innovativen Projekte in Hamburg vorzustellen. Dies gilt insbesondere auch für die Nutzung des städtischen Luftraums. Ich denke beispielsweise an Medifly, die mit Drohnen dringend benötigte medizinische Güter transportieren, um eine schnelle Patientenversorgung sicherzustellen und den Straßenverkehr zu entlasten. Die Bandbreite der Projekte und Anwendungsmöglichkeiten ist groß. Wir wollen all das nun anschaubar, konkret und erlebbar machen. Je greifbarer die Ideen sind, umso mehr Akzeptanz werden wir erreichen“, ist sich Westhagemann sicher. Die UAM-Innovationen für alle erlebbar macht der ITS Public Day am 14. Oktober, bei dem neben ausgewählten Demonstrationen im home.Port auch die Ausstellung in den Messehallen von Hamburger:innen besucht werden kann.

UAM made in Hamburg: Drohnen-Netzwerk Windrove präsentiert Highlights

Bei der Fülle an Drohnen-Innovationen aus der Metropolregion bietet das Hamburger Netzwerk Windrove den nötigen Durchblick. Ihr „Urban Air Mobility Village“ (B4EG320) auf den ITS Ausstellungsflächen in den Hamburger Messehallen versammelt ausgewählte Innovationsprojekte aus Hamburg: Dass Drohnen schon lange mehr sind als der klassische Quadrokopter, zeigen die Harvestehuder von Airial Robotics. Ihr „GT20“ Gyrokopter erinnert an eine Mischung aus Flugzeug und Hubschrauber und nutzt die Vorteile beider Fluggeräte wie die hohe Windbeständigkeit und lange Flugdauer. Für das Projekt Medifly kommt der Gyrotrak bereits zum Einsatz. Das Projekt Kojak (Spleenlab, TU Hamburg) demonstriert, wie Kollisionsvermeidung mithilfe künstlicher Intelligenz funktionieren kann und bringt ihre KI-Hardware mit in die Hamburger Messehallen. Yacht-Ausrüster KREMA erschließt sich den Urban Air Mobility Markt mit der Entwicklung eines flexiblen Start- und Landeplatzes für Drohnen innerhalb eines Gesamtverkehrs- und Energieversorgungsnetzes einer Metropole. Das Vertiport-Modell, ein Kooperationsprojekt mit der HAW Hamburg, ist im Village zu besichtigen. Das mittelständische Familienunternehmen Hufschmied Zerspanungssysteme präsentiert sich ebenfalls als Newcomer im wachsenden UAM-Markt und zeigt anhand eines eigens konzipierten und produzierten Fluggeräts, wie Drohnen zukünftig mithilfe modernster Zerspanungswerkzeuge und dem Einsatz von Material wie CFK effizient gefräst werden können.

Urban Air Mobility Forum setzt Drohnen auf die ITS-Agenda

Mit dieser Auswahl an Highlights gibt Hamburg einen Vorgeschmack auf die wachsende Bedeutung des Themenfelds Urban Air Mobility. Auch für die nächsten ITS-Weltkongresse, die jedes Jahr in einer anderen Weltmetropole ausgetragen werden. Erstmals begleitet wird der ITS von einem Urban Air Mobility Forum (12.-13. Oktober) als Teil des Kongressprogramms im Hamburger CCH. Organisiert von der Hamburg Port Authority, der österreichischen Flugsicherung Austro Control und Hamburg Aviation spricht Medifly-Projektleiterin Sabrina John am 12.10. um 14 Uhr im Rahmen des Panels „UAS for medical purposes“.


Hier geht es zu den Tickets: https://itsworldcongress.com/registration-fees/. Der Public Day am 14. Oktober ist kostenlos.

Was, wann, wo? Hamburg Aviation bietet eine tabellarische Übersicht der UAM-Highlights auf dem ITS Weltkongress: https://www.hamburg-aviation.de/fileadmin/user_upload/HAV/NEWSSYSTEM/UAM/20211005_ITS_Hamburger_UAM_Themen.pdf

 

 

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