Aktionsplan für Drohnen im Beisein von Medifly vorgestellt

13.05.2020

Bundesminister Andreas Scheuer hat dem Bundeskabinett am 13. Mai 2020 den Aktionsplan der Bundesregierung für unbemannte Luftfahrtsysteme und innovative Luftfahrtkonzepte vorgelegt. Das Hamburger Projekt Medifly wurde vor Ort präsentiert.

Ziel ist, den Einsatz von Drohnen – und perspektivisch auch Flugtaxis – als regulären Verkehrsträger zu ermöglichen.

Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur:

„Wir wollen Drohnen – und in der Zukunft auch Flugtaxis – sicher in die Luft bringen. Drohnen transportieren zum Beispiel lebenswichtige medizinische Güter schnell dorthin, wo sie dringend benötigt werden. Anstatt im Verkehr zu stecken, fliegen sie auf kürzester Route darüber hinweg. Das ist ein großer Gewinn, auch für die Versorgung von sonst schwer erreichbaren Gebieten. Mit unserem Aktionsplan legen wir dafür das Fundament. Wir fördern den Übergang vom Labor in die Praxis. Zugleich schaffen wir neue und klare Strukturen für einen sicheren Drohnenflug. Damit sind wir bereit für den Abflug in die dritte Dimension.“

Thomas Jarzombek, Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt:

„Drohnen sind längst viel mehr als eine vage Zukunftsvision oder ein Gadget für Hobbypiloten. Die Drone-Economy ist Wachstumstreiber, schafft hochwertige Arbeitsplätze und ist ein Markt mit Zukunft. Die Bundesregierung möchte dazu beitragen, dass unbemannte Luftfahrtsysteme in Deutschland entwickelt werden und zur Anwendung kommen. Ziel der Bundesregierung ist, dass Drohnen und Flugtaxis die Labore verlassen und in die Luft gehen können. Mit dem Aktionsplan skizzieren wir dazu den Rahmen: rechtlich, gesellschaftlich, infrastrukturell und umweltbewusst.“

Im Rahmen der Vorstellung des Aktionsplan wurde Medifly Hamburg von Sabrina John, GLVI Gesellschaft für Luftverkehrsinformatik, vorgestellt. Nach der erfolgreichen Erprobung der Drohne zum Transport medizinischer Luftfracht befindet sich das Projekt nun in der Antragsphase für einen zweiten, sogenannten „Langläufer“. In der zweiten Phase sollen weitere Anwendungsfälle und Streckenflüge erprobt werden. Daran beteiligt sind die Behörde für Wirtschaft und Innovation, Flynex, die GLVI Gesellschaft für Luftverkehrsinformatik, Hamburg Aviation, die Logistik-Initiative Hamburg, Lufthansa Technik und das ZAL Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung.

Die Details des Aktionsplans der Bundesregierung können Sie hier einsehen.

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